Unternehmen
Verarbeitungsanspruch
Unter dem Einsatz modernster Technik bleibt die Handarbeit, unter Einbeziehung traditioneller Schmiedetechnik, der Hauptbestandteil bei der Herstellung unserer Produkte. Unsere Produktion findet heute in einer Werkhalle in Ketzin bei Potsdam statt. Auf 1000qm vereint ferrum hier alle Produktionsprozesse unter einem Dach.
Somit können wir Ihnen das komplette Leistungsspektrum vom Aufmaß, der Beratung und Konzeption bis hin zur Fertigung und Montage bieten. Damit erreicht ferrum ein Full Service Angebot im Bereich der Eisen-Produktion und Reproduktion. Ergänzt wird dieses Angebot durch die ebenso in unserer Manufaktur gefertigten Extras wie z.B. Ornamente. Selbstverständlich entwickeln wir auch Extras nach Ihrem individuellen Anspruch und sind bei der Konzeption und Fertigung Ihrer Wünsche stets vor Ort. Zudem liegt uns neben der optischen Umsetzung ihrer Wünsche nach wie vor die Sicherheit, welche Sie mit unseren Gestaltungsmitteln zusätzlich erreichen, sehr am Herzen.
Ein weiteres Extra ist die Metallgestaltung mit ihrer eigenen Formensprache. Ob Balkonbegrenzungen, nostalgisches Gartenmobiliar, Carports, Feuerschalen oder Skulpturen ferrum konzipiert und entwickelt für jeden Liebhaber der Schmiedekunst ein individuelles Stück zum dahinschmelzen. Und nicht erst bei 1.538 °C.
Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden betreiben wir zusätzlich zu unserer Werkhalle in Ketzin auch eine Kunstschmiedewerkstatt in Kloster Lehnin. In dieser traditionell ausgestatteten Schmiede entstehen neue Produktentwicklungen und alle unsere Unikate der Schmiedekunst.
Geschichte und Entwicklung unserer Firma
Die Nutzung und der Erhalt des traditionellen Schmiedehandwerks, das Wissen und die Tradition werden wie in Familienbetrieben üblich, vom Vater auf den Sohn übertragen und durch neue Techniken und Produktentwicklungen in den neuen Generationen ergänzt.
Bereits in den 70iger Jahren beschäftigte sich Ernst Pachl in der damaligen DDR in einer kleinen Manufaktur mit der Gestaltung und Produktion von kunstgewerblichen Kleinserien aus dem Kunstschmiedehandwerk.
Als Werkstattleiter, der Metallwerkstatt des VEB Umweltgestaltung und der Bildenden Kunst, sammelte er viel Erfahrung im Bereich einer kleinen Manufaktur.
Die auf hohem kunsthandwerklichem Niveau produzierten Kleinserien wurden in eigenen Kunstgewerbeläden und ins westliche Ausland gegen Devisen verkauft.
Die zur Zeit der DDR herrschende Mangelwirtschaft stärkte auf ungewöhnliche Art die Kreativität und den Erfindungsreichtum, den wir bis in die heutige Zeit hinein nutzen können.
In den 80iger Jahren erlernte auch der Sohn und heutige Geschäftsinhaber, Heiko Pachl das Kunstschmiedehandwerk, in allen Bereichen und mit vollem Herzblut kennen. Auf seiner Wanderschaft erwarb er die ursprünglichen Techniken des Schmiedehandwerks, unter anderem auch das Treiben von Kupfer und Stahl, die Herstellung von Damastenerstahl und viele weitere komplexe Techniken der Metallverformung.
Über die jahrelange Auseinandersetzung mit historischer Schmiedekunst wie auch moderner Metallgestaltung entstand der Wunsch durch eine effiziente Fertigung die Arbeiten aus diesem Bereich einem größeren Publikum zur Verfügung zu stellen. Heute finden sich unsere Reproduktionen im gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus.
Gedicht aus der Schmiedezunft
Pinke pank! Mit Hochgesang Will ich mein Handwerk preisen. Tubalkain war der Mann, Der die große Kunst ersann, Brot zu ziehn aus Eisen.Pinke pank! Zieh rasch den Strang, Blas tapfer, liebe Käthe, Schmieden will ich weil es glüht, Daß es helle Funken sprüht, Nachmals ist’s zu späte.Pinke pank! Auf fauler Bank Kann man kein Eisen schmieden; Wird dir, Hans, auch etwas warm, So muss doch dein brauner Arm Nicht so leicht ermüden.Pinke pank! Und kling und klang! So recht, hübsch nach dem Takte Schlag das harte Eisen weich, Wenn dir auch das Hemde gleich Auf dem Leibe backte.Pinke pank! Der Schmied ist krank, Bei Sauerkraut und Schinken. Essen stärkt zwar Muth und Blut, Aber Käthe, sei so gut, Hol auch was zu trinken.Pinke pank! Hab großen Dank, Jetzt ist Zeit zu trinken; Nach der Arbeit ist gut ruh’n, Und ein andrer pinke nun, Ich hör‘ auf zu pinken.
— Mündliche Überlieferung aus dem Mittelalter —