Das auf dieser Abbildung von 1724 gezeigte Geländer einer Freitreppe ist das älteste noch erhaltene Geländer dieser Art in Potsdam. In den folgenden Bildern erzählen wir seine Geschichte und wie wir es restauriert haben. Es ist am Kanal 42 in Potsdam zu bewundern.
Die Erste Vorgehensweise ist die Restaurierung unter Einbeziehung des historischen Originals und der vorhandenen Grundstruktur.
Hierbei wird das historische Original vorsichtig demontiert, nummeriert und sorgfältig in einer Bestandszeichnung aufgenommen.
Die zu Restaurierenden Originale werden nun durch Sand oder Glasperlenstrahlung von den vielen Farbschichten und sonstigen Verunreinigungen der vergangenen Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte befreit. Bei besonders filigranen Schmiedearbeiten, wo die Farbreste durch Sandstrahlen nicht entfernt werden können, benutzen wir Verfahren der chemischen oder thermischen Entlackung.
Nach diesen Arbeitsschritten kommen die Pracht der Schmiedearbeit und die oft wunderschönen Details der Ornamente und sonstigen Verzierungen zum Vorschein
Doch zunächst beginnt nun die eigentliche Restaurierungsarbeit unter Einbeziehung der traditionellen Schmiedetechniken und aller auffindbaren historischen Abbildungen.
Alle fehlenden oder beschädigten Verzierungen und Ornamente werden erfasst, neu ergänzt und Überarbeitet.
Nach Fertigstellung wird die Arbeit mit modernen Verfahren gegen Korrosion geschützt und somit der Nachwelt erhalten. Hierbei wird auch stets besonderer Wert auf die Verwendung von Schmiedelacken gelegt, die den Wert dieser Arbeiten unterstreicht.
In einigen Fällen müssen Ornamente, von denen nur noch Fragmente übrig geblieben sind in aufwendiger Treibarbeit wiederhergestellt werden.
So entstehen hochwertige und authentische Restaurationsarbeiten, die die traditionelle Eleganz und den eigenen Charme der Originale hervorheben.
Die Restaurierungsarbeit wird in der Regel in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden und stets unter Benutzung aller historischer Vorlagen durchgeführt.